19 März 2010

Als ich sechs Jahre alt war sah ich einmal in einem Buch über den Urwald, das "Erlebte Geschichten" hieß, ein prächtiges Bild. Es stellte eine Riesenschlange dar, wie sie ein Wildtier verschlang. In dem Buche hieß es: "Die Boas verschlingen ihre Beute als Ganzes, ohne sie zu zerbeißen. Daraufhin können sie sich nicht mehr rühren und schlafen sechs Monate, um zu verdauen." Ich habe damals viel über die Abenteuer des Dschungels nachgedacht und ich vollendete mit einem Farbstift meine erste Zeichnung. Ich habe den großen Leuten mein Meisterwerk gezeigt und sie gefragt, ob ihnen meine Zeichnung nicht Angst mache. Sie haben mir daraufhin geantwortet: "Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben?". Meine Zeichnung stellte aber keinen Hut dar, sie stellte eine Riesenschlange dar, die einen Elefanten verdaute. Ich habe dann das Innere der Boa gezeichnet, um es den großen Leuten deutlich zu machen, sie brauchen ja immer Erklärungen. Die großen Leute haben mir geraten, mit den Zeichnungen von offenen oder geschlossenen Riesenschlangen aufzuhören und mich mehr für Geographie, Geschichte, Rechnen oder Grammatik zu interessieren. So kam es, dass ich eine großartige Laufbahn, die eines Malers nämlich, bereits im Alter von sechs Jahren aufgab. Der Misserfolg meiner Zeichnungen hatte mir den Mut genommen. 
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15 März 2010

The rift between us grows deeper and deeper,
and as religion is left behind, 
people find themselves in a spiritual void. 
We cry out for meaning. 
And believe me, we do cry out. [...] 
They are the desperate cry of the modern soul, 
lonely and tormented, 
crippled by its own enlightenment 
and its inability to accept meaning in anything [...].